Sie wollen umweltfreundlich wählen? Das Rating der Umweltallianz zeigt, wie die Parlamentarierinnen und Parlamentarier in den letzten vier Jahren abgestimmt haben. Genau hinschauen lohnt sich! Denn die Unterschiede zwischen und innerhalb der Parteien sind gross.

Zitate

«Uri ist als Alpenkanton besonders stark vom Klimawandel betroffen. Beispielsweise gerät der Lebensraum des Schneehuhns noch stärker unter Druck und unser Handeln ist nötig, um die Berggebiete vor Naturgefahren zu schützen. Dafür brauchen wir die richtigen Politikerinnen und Politiker in Bern», sagt Fabian Haas, Geschäftsführer WWF Uri

«Der Verkehr zu Land und in der Luft ist für zwei Fünftel der Klimagase der Schweiz verantwortlich, ein Rückgang bisher nicht erfolgt. Hier muss dringend etwas geschehen! Elektrifizierung allein genügt nicht.», sagt Alf Arnold, Vorstandsmitglied VCS Uri

«Entdecken Sie die Umweltfreundlichkeit einzelner Politikerinnen und Politiker; finden Sie heraus, wo die Parteien stehen, denn Taten zählen mehr als Worte, insbesondere im Bereich der Biodiversität.», sagt Pia Tresch, Geschäftsstellenleiterin Pro Natura Uri

  • Taten zählen, nicht Worte: Kurz vor den Wahlen geben sich fast alle Parteien umweltfreundlich. Die Umweltallianz, zu der WWF Schweiz, Pro Natura, Greenpeace, VCS, Schweizerische Energiestiftung und BirdLife gehörenhaben den Parteien auf den Zahn gefühlt und die wichtigsten 64 Umweltabstimmungen im Nationalrat der letzten vier Jahre ausgewertet.
  • Der Urner Nationalrat Simon Stadler (CVP – die Mitte) hat in der vergangenen Legislatur in 43 % der Fälle für die Umwelt gestimmt. Seine Parteikollegin Heidi Z’graggen war mit 49 % Umweltfreundlichkeit das umweltfreundlichste Mitglied des Ständerats ihrer Partei. Dagegen hat Josef Dittli von der FDP lediglich eine Umweltfreundlichkeit von 23,5 % erreicht.
  • Grüne und SP im Nationalrat stimmten in der ersten Hälfte der laufenden Legislatur mit 99,2% bzw. 98,8% fast durchgehend im Sinne der Umwelt, die GLP lag mit 93,4% nicht weit zurück. Mitte und FDP hingegen stimmten mit 36 bzw. 34% nur zu einem Drittel, die SVP stimmte praktisch durchwegs gegen die Umwelt (nur 4% umweltfreundlich).
  • Die Umwelt braucht Ihre Stimme! Die zukünftigen Parlamentarier und Parlamentarierinnen bestimmen über viele Bereiche in unserem Leben. Genau hinschauen lohnt sich! Wir haben die Chance, mit der Wahl eines umweltfreundlicheren Parlaments die dringend notwendigen Fortschritte für die Umwelt anzupacken. Das Umweltrating zeigt, wie umweltfreundlich die bisherigen Parlamentarier:innen sowie die neu Kandidierenden sind. (www.umweltrating.ch)

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